Wer macht mit?
„Guck mal, was ich kann“, ruft Mara (8 Jahre) und klettert in die neue große Tonne. Ihre Freundin winkt schon fröhlich aus der kleinen. Die Mädchen testen spielerisch die beiden Neuzugänge auf dem Schulgelände - eine gelbe und eine braune Mülltonne. Diese sind gerade angekommen. Noah (10 Jahre) erklärt zufrieden: „Jetzt können wir den Müll trennen. Das ist wichtig für die Umwelt. Und das finde ich super.“
Tatsächlich sind nun alle formalen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Grundschule Heiligenhaus den anfallenden Müll effektiv trennen und auf diese Weise ihren Teil dazu beitragen kann, dass wertvolle Rohstoffe wie Papier, Plastik und Bioabfälle wiederverwertet werden können.

Aber wer macht was?
Herzstück des Vorhabens ist ein Mitmach-Konzept, in das alle Kinder und Erwachsenen der Schule eingebunden sind. Ziel ist, die Abläufe in den Klassen, im Ganztag und in der Verwaltung alltagsnah zu gestalten, ohne dass die Reinigungskräfte stärker belastet werden.
Die Stadt Overath unterstützt das Engagement, indem sie neben den üblichen schwarzen und grünen Mülltonnen auch eine gelbe und eine braune Mülltonne zur Verfügung stellt. Dafür verzichtet die Schule im Gegenzug auf eine Restmülltonne.
Auch die Bürgerstiftung Overath hilft mit, indem sie den Antrag des Kinderrates unterstützt und die Anschaffung von Sortierbehältern für die Klassen gesponsert hat. „Der Brief war so nett, da konnten wir gar nicht nein sagen“, verriet Werner Ahrens, der Vorsitzende der Bürgerstiftung, bei seinem Besuch im Morgenmuffel Radio.
Die Kinder hatten ihn in ihr preisgekröntes Schulradio eingeladen, um sich persönlich für die finanzielle Unterstützung zu bedanken und gemeinsam den offiziellen Startschuss für die Mülltrennung an der Schule zu geben. Könnten das vielleicht auch Lösungsansätze für andere Schule sein? Die Grundschule Heiligenhaus freut sich auf den Austausch.
Mit besten Grüßen und einem Blick auf eine nachhaltige Zukunft
Grundschule Heiligenhaus
Anne Lachmuth
Medienpädagogin