Netzwerk Artenvielfalt Overath –
Erfolgreicher Aktionstag auf Gut Eichtal

Aus Fördermitteln hatte das Netzwerk Artenvielfalt Overath, eine Kooperation der Bürgerwerkstatt Umwelt und Klimaschutz mit der Stadt Overath, unter anderem verschiedene Schlaf- und Nistkästen erworben.

Beim Aktionstag am 9. November folgten trotz anfänglichen Nieselregens viele engagierte Personen mit Leitern, Kombizangen und Arbeitshandschuhen dem Aufruf des Netzwerks nach Gut Eichtal und halfen beim Aufhängen:
4 Kästen für Schlafmäuse sowie 27 Kästen für höhlenbrütende Vögel und Fledermäuse wurden zusammen angebracht.

Die Aktion richtete sich ausdrücklich auch an Familien mit Kindern. „Wir haben Holzkästen gekauft, die für alle gut zu tragen sind. Diese Kästen konnten die Kinder bemalen und dann mit ihren Eltern zusammen aufhängen. So können die Familien bei Spaziergängen ‚ihren‘ Kasten wieder finden.“ erläuterte Ulrike Sandmann, Sprecherin des Netzwerks.

Schlaf- und Nistkästen ersetzen oder ergänzen natürlich entstandene Baumhöhlen, die in unseren aufgeräumten Wäldern immer weniger werden. Viele Tiere nutzen solche Höhlen zum Aufziehen ihrer Jungen aber auch zum Übernachten im kalten Winter: Meisenarten, Spechte, Kleiber, Rotkehlchen, Rotschwanz aber auch Fledermäuse und Kleinsäuger wie Siebenschläfer. In der kalten Jahreszeit finden auch Insekten hier Schutz.

Informationen zu den Tieren aber auch zum korrekten Aufhängen der Kästen konnten sich Interessierte vor Ort bei der praktischen Arbeit aneignen. Zusätzlich lag vielfältiges Informationsmaterial, Broschüren aber auch Malvorlagen für Kinder, zu den Tieren und zu anderen Aspekten des Themas ‚Schlaf- und Nistkästen‘ aus. Auch etliche vorbeikommende Spaziergängerinnen und Spaziergänger nutzten die Gelegenheit, sich bei den anwesenden Expertinnen und Experten zu informieren. 

Im Rahmen der geförderten Aktion auf Gut Eichtal brachten fleißige Freiwillige außerdem circa 300 Blumenzwiebeln in die Erde. Frühblühende Pflanzen sind schon im Februar eine wichtige Nahrung für Wild- und Honigbienen. Die eingesetzten Krokus- und Narzissenarten eignen sich gut zum Verwildern und sollen sich perspektivisch über die gesamte Fläche ausbreiten.

Bei weiteren Aktionstagen im Dezember und gegebenenfalls im Februar werden ebenfalls aus der Fördermaßnahme gekaufte Heckenpflanzen (Vogelschutz und -nährgehölze) gepflanzt und die noch verbliebenen Kästen aufgehängt.

Das Netzwerk trifft sich jeden 1. Dienstag im Monat in Overath-Zentrum.
Kommt vorbei, macht mit! Jeder Beitrag zählt!

Kontakt und Info bei Ulrike Sandmann, Sprecherin NAO:
netzwerk@artenvielfalt-overath.de oder 02204 71223

Infos zum Netzwerk: www.artenvielfalt-overath.de


Pressemitteilung des Netzwerkes Artenvielfalt Overath vom 19.11.2025

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